Orthopädisches Leistungsspektrum


Chirotherapie

 

Chirotherapie bzw. manuelle Medizin ist eine schulmedizinisch anerkannte Therapieform, bei der schmerzhafte Funktionsstörungen (Blockierungen) des Haltungs- und Bewegungsapparates durch Mobilisations- und Manipulationstechniken gelöst werden, um dadurch eine Schmerzfreiheit zu erreichen. Die Chirotherapie darf - im Gegensatz zu Chiropraktik - nur durch speziell ausgebildete Ärzte, welche eine Prüfung absolviert haben, durchgeführt werden. Auch nur diese Ärzte dürfen die Zusatzbezeichnung führen.

Angewendet werden kann die Chirotherapie bei nahezu jedem Patienten. Es handelt sich um ein schonendes Behandlungsverfahren. Voraussetzung zur Durchführung der Therapie ist eine gründliche körperliche Untersuchung durch den Therapeuten und in bestimmten Fällen eine vorherige radiologische Abklärung.


Knochendichte-messung

 

Im Laufe des Lebens nimmt bei jedem Menschen die Knochendichte natürlicherweise ab. Die Knochendichte ist definiert als der Mineralsalzgehalt der Knochen. Ein Verlust an Knochendichte bezeichnet man unter anderem als Osteoporose, der Knochen wird zu weich und das Risiko für Knochenbrüche und andere Folgeerkrankungen steigt. Der Goldstandard der Knochendichtemessung ist die DXA-Messung (Dual Energy X-ray Absorptiometry), bei der eine spezielle Röntgentechnik zumeist an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelknochen zur Anwendung kommt. Im Falle von vorhandenen Metallimplantaten in den zuvor genannten Bereichen, muss auf den Unterarm ausgewichen werden. Die Knochendichtemessung dauert nur wenige Minuten, ist schmerzfrei und mit einer geringen Strahlenbelastung für den Körper verbunden.


Ultraschall-diagnostik / Sonographie des Bewegungsapparates

 

Der diagnostische Ultraschall des Bewegungsapparates, auch Sonographie genannt, ist ein modernes bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln sowie abgekapselten oder freien mit Flüssigkeit gefüllten Räumen und von Blutgefäßen. Bei der schmerzfreien Untersuchung kommen Schallwellen zur Anwendung, die in kurzen Impulsen vom Schallkopf in das Gewebe gesendet und von diesem Gewebe mehr oder weniger reflektiert werden. Der Schallkopf fängt die reflektierten Schallwellen wieder auf und wandelt sie in elektrische Daten um, welche dann als Abbild der Körperstrukturen und deren Organe auf dem Bildschirm erscheinen. Zur Anwendung kommt die Sonografie bei Verletzungen der Rotormanschette der Schulter, bei Sehnensentzündungen, Muskelfaserrissen, Sehnenscheidenentzündung, in der Diagnostik der rheumatischen Erkrankungen, Gelenksergüsse oder auch in der Untersuchung der Säuglingshüfte auf Hüftdysplasie.


Sportmedizin und Behandlung von Sportverletzungen

 

Die Sportmedizin beinhaltet die konservative und operative Behandlung von Sportlern aller Disziplinen. Sportverletzungen reichen vom einfachen Muskelkater, über Zerrungen, Verstauchungen sowie Muskel- oder Bänderrissen bis zu Knochenbrüchen. Dabei treten die Verletzungen oft in Kombination auf. Demgegenüber stehen Sportschäden. Hierbei handelt es sich um chronische Schäden durch Überbelastung und sind somit von den Sportverletzungen abzugrenzen. ZU den Sportstätten zählen Ermüdungsfrakturen (Stressfrakturen), Ansatztendinosen (Insertionstendinosen an Ansatz der Sehnen) sowie auch Verknöcherung von Sehnensansätzen (u. a. Fersensporn) und zuletzt sekundäre Arthrose (wiederholte Mikrotraumen führten zu Schädigung des Gelenkes)

Zu den Behandlungen zählen:

  • Behandlung von Überlastungsbeschwerden

  • Trainingsberatung

  • Sporttauglichkeitsuntersuchungen

  • Konservative und operative Behandlung von akuten und chronischen Sportverletzungen


Arthrosebehandlung

 

Als Arthrose wird ein Gelenkverschleiß bezeichnet, bei dem der Gelenksknorpel in unterschiedlichem Maße geschädigt also abgenutzt ist. Knorpel schützt normalerweise zusammen mit der Gelenksschmiere unserer Gelenke und dient zudem als Stoßdämpfer gegenüber plötzlichen und harten Bewegungen. Kommt es zum Verschleiß des Knorpels, so kann dieser diese Funktion nicht mehr gewährleisten. Es kommt zu mechanischer Überbeanspruchung der Gelenke mit der Folge der Entzündung und schließlich der fortgeschrittenen Arthrose, welche häufig zu Gelenksverformungen führt.

Gründe für einen Knorpel Verschleiß können u.a. sein:

·       ein Übermaß an Belastung (Sport, Beruf, erhöhtes Körpergewicht)

·       angeborene oder verletzungsbedingte Fehlstellungen der Gelenke

·       Gelenkschäden nach Unfällen

·       chronische Entzündungen wie im Rahmen von rheumatischen Erkrankungen

Etwa zwei Drittel der deutschen Bevölkerung leiden unter Arthrose an unterschiedlichen Gelenken.

Grundsätzlich verfolgt die Therapie der Arthrose zwei Ziele, zum Einen die Schmerzarmut bis -freiheit unter üblicher Belastung, zum Anderen die Minimierung mechanischer Einschränkungen des Gelenkes.

Die Mehrheit der Patienten geht jedoch erst zum Arzt, wenn die Arthrose bereits merklich schmerzt und eine deutliche Gelenkveränderung bewirkt hat. Größere Erfolge in der Behandlung der Arthrose könnte man aber gerade bei jüngeren Patienten erzielen, da heute die Vorbeugung der Arthrose und ihrer Folgen immer mehr in den Vordergrund rückt.


Zur Behandlung stehen je nach Lokalisation und Ausmaß der Arthrose unterschiedliche an den individuellen Bedürfnissen des Patienten ausgerichtete konservative und wenn notwendig auch operative Maßnahmen zur Verfügung.

Allgemeine Maßnahmen

Hierunter fallen Physiotherapie (Mobilisierung, Muskelkräftigung, Dehngymnastik und Koordinationsschulung), Wärme- Wasser- und Eisbehandlungen, Elektrotherapie, Hilfsmittel wie Pufferabsätze, Keilkissen, Sitzerhöhungen, Entlastungsorthesen und Bandagen, evtl. ein Gehstock beziehungsweise Unterarmgehstützen oder ein Rollator.

Wichtig ist auch eine umfassende Aufklärung des Patienten über die Erkrankung, deren natürlichen Verlauf und dessen therapeutische Beeinflussbarkeit. Der Patient muss die Maßnahmen durch eine Änderung des Verhaltens im Alltag, der körperlichen Belastung in Beruf und Sport, Reduzierung von Bewegungsmangel und Körpergewicht sowie durch Training (insbesondere auch Eigenübungen) unterstützen.

Medikamente

Medikamente werden zur Schmerzreduktion und zur Reduzierung der Entzündung eingesetzt. Hierzu werden entzündungshemmende Substanzen (Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Kortison (nur lokal) und die therapeutische Lokalanästhesie eingesetzt. Ebenso können Injektionen mit Hyaluronsäure bei noch vorhandenen Knorpel sowie Akupunktur zum Einsatz kommen.

Operationen

Ist die Arthrose bereits zu weit fortgeschritten und kann man folglich mit konservativen Maßnahmen keine ausreichende Schmerzreduktion erzielen, muss ggf. eine operative Therapie nachgedacht werden. In Abhängigkeit des Ausmaßes der Arthrose sollte immer ein Mehrstufenkonzept mit dem Ziel, das Gelenk solange wie möglich zu erhalten, zur Anwendung kommen. Hier beginnt man zunächst mit dem kleinsten erfolgversprechenden Eingriff. Die Möglichkeiten reichen von einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) mit Knorpelbehandlung über eine Umstellungsoperation bis hin zur Gelenkversteifung (an Großzehe und Fingern) oder dem Gelenkersatz.


Haltungsdiagnostik

 

Bewegungsmangel sowie einseitige und unausgewogene Bewegungen führen häufig zu Schmerzen Verspannung im Körper und somit zu Haltungsfehlern. Unkorrigierte Haltungsfehler führen langfristig zu Fehlbelastungen des gesamten Skelettsystems mit der Folge dass auch Bandscheibengelenke und Knochen beeinträchtigt wird. Bei der Haltungsdiagnostik wird der gesamte Körperstatus verfasst. Eine Haltungsdiagnostik ist notwendig bzw. sinnvoll:

  • Bei Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen

  • Bei Gelenkbeschwerden

  • Bei Kopfschmerzen

  • Bei Gefühlsstörungen in Armen bzw. Beinen

  • Bei Problemen am Bewegungsapparat bzw. Skelettsystem

  • Zur Vorbeugung von Störungen des Bewegungsapparats bzw. Skelettsystems

  • Zur Überprüfung der Wirkung von Einlagen und Bandagen

 

Durch eine gezielte und individuelle körperliche Untersuchung und Diagnostik können Haltungsfehler

erkannt werden. Eine Haltungsdiagnostik beinhaltet die Messung und Beurteilung von:

  • Orthopädischen Funktionen aller Gelenke sowie

    • Beckenschiefstände

    • Skoliosen (krankhafte, seitliche Abweichung der Wirbelsäule)

    • Cobb-Winkel (Maß für die seitliche Krümmung der Wirbelsäule)

    • Körpersymmetrie, sowohl von ventral (vorne) als auch von dorsal (hinten)

    • Schultergürtelgeometrie

Auf der Grundlage der haltungsdiagnostischen Erkenntnisse erfolgt ggf. die Auswahl geeigneter Therapieverfahren. Die Dokumentation der Messungen ermöglicht die Verlaufs- bzw. Erfolgskontrolle von Therapien.

Durch die Haltungsdiagnostik ermöglicht die Beurteilung von Körperhaltungsfehlern, um diese gezielt vermeiden oder vorhandene Beschwerden erfolgreich therapieren zu können.


Ambulante Schmerz-therapie

 

Die ambulante Schmerztherapie umfasst neben der Therapie auch die Diagnostik sowohl akuter als auch chronischer Schmerzen. Bei letzteren hat der Schmerz seine Warnfunktion verloren und einen selbständigen Krankheitswert erlangt. Die Therapie der Patienten mit chronischen Schmerzen ist oft wesentlich schwieriger und komplexer als die der Patienten mit akuten Schmerzen. Vielfach ist es nur durch die Kombinationen von unterschiedlichen Therapieformen und ggf. unter Einbeziehung verschiedener Fachrichtungen möglich, diesen Patienten eine Erleichterung der Schmerzen zu verschaffen und damit seine Lebensqualität zu verbessern. Der Vorteil einer zielgerichteten orthopädischen Schmerztherapie besteht u.a. darin, dass Patienten nicht unnötig Schmerzmittel mit potentiellen Nebenwirkungen einnehmen müssen, sondern direkt ursachenorientiert behandelt werden.

Der Fokus der orthopädischen Behandlung liegt in der Beseitigung der schmerzverursachenden Krankheit, die Behandlung der entzündlichen Reizung einer Nervenwurzel beim Bandscheibenvorfall oder einer Gelenkentzündung beim Rheumaschub. Mittels Therapiekonzept für jeden Patienten   - d.h. eine individuelle Kombination von verschiedenen Verfahren – und unter Berücksichtigung der biologisch-körperlichen, psychischen und sozialen Aspekte der Schmerzen jedes Patienten erfolgt die Aufstellung eines Behandlungsplans.  


Akupunktur

 

Akupunktur ist eine der ältesten Heilmethode der Welt und hilft nachgewiesener Weise auch bei Gelenkerkrankungen und Beschwerden und Schmerzen am Stütz- und Bewegungsapparat. In Ergänzung der orthopädischen Standardtherapie spielt die Akupunktur in der Schmerzbehandlung heute wieder eine zentrale Rolle. Das Konzept der Akupunktur beruht auf der Vorstellung, dass Krankheiten auf ein Ungleichgewicht des Qi, der Lebensenergie mit ihren Anteilen Yin und Yang, zurückzuführen sind. Das Qi verläuft entlang von Energiebahnen, den Meridianen. Yin und Yang sind Gegenpole, die gleichzeitig im Körper wirken. Im Idealzustand befinden sich beide im Gleichgewicht, der Körper ist folglich völlig gesund. Überwiegt ein Anteil, führt dies auf Dauer zur Krankheit. Folglich ist das Ziel der Akupunktur im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die Harmonie von Yin und Yang wiederherzustellen. Durch das Einstechen von feinen Nadeln in die Akupunkturpunkte wird der Fluss des Qi positiv beeinflusst, Disharmonien im Körper und in der Beziehung zu der Umwelt werden gemindert. Aus wissenschaftlicher Sicht werden durch den Einstich chemische Überträgersubstanzen freigesetzt. Diese Transmittersubstanzen modulieren Schmerzzentren im Rückenmark und Gehirn und regen ferner das Wachstum von gesunden Zellen an. Außerdem werden körpereigene schmerzlindernde Substanzen ausgeschüttet und es kann zu einer direkten Hemmung der Schmerzweiterleitung kommen.


Kinderorthopädie

 

Der Begriff Orthopädie leitet sich aus den altgriechischen Begriffen ὀρϑός für „aufrecht“ und παιδεία für „Kindererziehung“ ab. Geprägt wurde der Begriff 1741 von dem Pariser Kinderarzt Nicolas Andry de Boisregard in seinem Buch: „Orthopädie, oder die Kunst, bei den Kindern die Ungestalt des Leibes zu verhüten und zu verbessern“.

Um orthopädischen Problemen im Erwachsenenalter vorzubeugen, ist die Früherkennung von Haltungsfehlern und Gelenkveränderungen im Kindesalter sehr wichtig. Dies beginnt mit einer Haltungsanalyse, Erstellung eines Therapieplans und ggf. einer Einlagenversorgung. Im selben Kontext ist auch die sportmedizinischen Beratung von Kindern und ihren Eltern zu sehen, seit viele Kinder mehr und mehr Stunden am Schreibtisch und PC sitzen und der Sportunterricht immer mehr gekürzt wird.


Lasertherapie - die heilende Kraft des Lichtes

 

Mit Hilfe von gebündelten Lichtstrahlen wirkt die Lasertherapie entzündungs- und schmerzhemmend auch in tief gelegenen Gewebeschichten bei einem breiten Therapiespektrum. Die Behandlung mittels Laser ist schonend für den menschlichen Körper und wird unter anderem bei rheumatischen Beschwerden, sind Sehnenscheidenentzündungen, Kopfschmerzen aber auch bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blutergüssen oder Muskelfaserrissen erfolgreich eingesetzt. Neben der analgetischen Wirkung soll die Lasertherapie durch Biostimulation eine rasche Regeneration des Gewebes bewirken: Durch hochenergetisches, gebündeltes Licht wird die Durchblutung im behandelten Gewebe angeregt und der Stoffwechsel verbessert. Entzündliche Produkte und Flüssigkeitsansammlungen können schneller beseitigt werden und Heilungsprozesse würden durch eine Erhöhung der lymphatischen und venösen Mikrozirkulation sich beschleunigen. Durch die Stimulation der Endorphin-Ausschüttung kann man eine Schmerzlinderung feststellen. Die Lasertherapie dauert durchschnittlich 5-10 Minuten in jeweils 6-12 Einzelsitzungen. Die Behandlung erfolgt punktförmig als auch flächenhaft. Bei sachgemäßer Anwendung hat MLT keine Nebenwirkungen.

Anwendungsbeispiele:

  • Migräne

  • Neuralgien

  • Schmerzen bei Arthrose

  • Muskelverspannungen bei Muskel-, Bandzerrungen und Schleuderverletzungen

  • Periarthritis

  • Prellungen und Zerrungen

  • Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen

  • Epicondylitis / sogenannter Tennis- oder Golferellenbogen

  • Bandscheibenabnutzung und Ischiasbeschwerden

  • Meniskusschäden

  • Bandverletzungen

  • Patellaspitzensyndrom

  • Achillessehnenentzündungen

  • Fersensporn

  • Spreizfußbeschwerden


Orthopädisch-rheumatologische Untersuchung

 

Die orthopädische Rheumatologie befasst sich mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates, denen überwiegend eine autoimmune Genese zugrunde liegt. Hautaugenmerk liegt auf der Erkennung von  rheumatischen Erkrankungen sowohl der Gelenke und der Wirbelsäule als auch der Weichteilgewebe wie Muskeln und Gefäße. Durch den chronischen Verlauf können langfristig auch innere Organe erkranken. Das typische für den Verlauf einer rheumatoiden Erkrankung ist, dass sie fortschreitend also progressiv ist und somit unbehandelt oder unzureichend behandelt die Lebenserwartung verkürzt. Noch in den 80-zigern konnten Orthopäden und Rheumatologen mit Medikamenten und Operationen oft nur die Symptome mildern, nicht aber die Gelenkzerstörung stoppen. Heutzutage kann eine früh einsetzende und adäquate Behandlung mit der neuen Medikamentgeneration eine gute Lebensqualität und auch eine Arbeitsfähigkeit erhalten, da der Verlauf der Erkrankung verlangsamt oder sogar gestoppt werden kann. Eine frühzeitige Diagnosestellung und Therapie ist daher von immenser Wichtigkeit. Es gilt im frühen window of opportunity die Krankheit zu stoppen, bevor irreparable Gelenkschäden auftreten. Die Devise lautet hit hard and early.


Individuelle Gesundheits-leistungen (IGeL)

 

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben einen Anspruch auf eine Behandlung, sofern diese notwendig ist, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern. Jede vertragsärztliche Versorgung muss zweckmäßig und ausreichend sein und das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Medizinische Leistungen der Krankenkasse sind somit budgetiert. Es gibt aber Bereiche ärztlicher Tätigkeiten, die nicht im Leistungskatalog der Krankenkasse enthalten sind. Dennoch können diese ärztlich empfehlenswert sein und haben sich seit langem bewährt. Diese Leistungen besitzen unter Fachärzten wie Patienten eine breite Akzeptanz als medizinisch sinnvolle Ergänzung.

Patienten dürfen solche Leistungen beanspruchen, und Ärzte dürfen im Rahmen der Therapiefreiheit diese Leistungen grundsätzlich erbringen. Der Patient muss diese Leistungen aber leider privat bezahlen, da sie keine Kassenleistungen sind.

Im Folgenden ist eine Auswahl häufig wiederkehrender Leistungen aus dem
Fach Orthopädie zusammengestellt, die ich Ihnen in meiner Praxis anbieten kann.

  • Ausführliche Beratung und Erörterung der Auswirkung einer Krankheit auf die Lebensgestaltung bzw. Abwägung von Konsequenzen und Risiken z. B. bei Planung eines operativen Eingriffes (Zweitmeinung auf Wunsch des Patienten).

  • Gutachterliche Äußerung (auf Wunsch des Patienten)

  • Untersuchungen und Beratungen

  • Orthopädie-Check

  • fachgebundene, vollständige Gesundheits- oder Vorsorgeuntersuchung mit ausführlicher Beratung.

  • Sportorthopädische und/ oder Sporttauglichkeitsuntersuchung,

  • Prävention mit sportspezifischer Beratung bzw. Sportartumstellung

  • Osteodensitometrie zur Früherkennung der Osteoporose, Prävention

  • DEXA an repräsentativen (auch mehreren) Skeletteilen – sofern sie nicht Krankenkassenleistung ist

  • Orthopädisch-therapeutische Leistungen:

    • Intravenöse Injektion

    • Intraarticuläre Injektion

    • Intramuskuläre, subkutane, submuköse, intrakutane Injektion

    • Intraarticuläre, perineurale Injektion

    • Manualtherapeutische Leistung (außerhalb der GKV-Leistungspflicht)

    • Akupunktur (außerhalb der GKV-Leistungspflicht)

    • StimaWell-Behandlung

    • Kinesio-Taping

    • Akupunktur

    • Hyluronsäureinjektionen

  • Lasertherapie bei orthopädischen Erkrankungen des Bewegungsapparates


Hyaluronsäure-behandlung

 

Die Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und ist in unserem Köper sowohl im Knorpel als auch in der Gelenkflüssigkeit vorhanden. Sie wirkt als Gleitmittel bei allen Gelenkbewegungen, ist stoßdämpfend und versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Hyaluronsäure wirkt folglich als Knorpelschutz. Doch im Laufe der Jahre nimmt die Gelenkknorpelschicht durch Verschließvorgänge ständig ab. Ärzte sprechen bei diesem Gelenkverschleiß von „Arthrose“. Risse im Knorpel und nachfolgend Knorpelschäden sind die Folge. Häufig nimmt obendrein die Produktion der Gelenkflüssigkeit ab oder ihre Zusammensetzung ändert sich – sie wird flüssiger und verliert folglich ihre Schmierfähigkeit. Der früher „reibungsloser“ Lauf des Gelenkes ist nun nur noch eingeschränkt und unter Schmerzen möglich.

Hier setzt die Hyaluronsäure-Therapie an: Die künstlich also synthetisch hergestellte Flüssigkeit wird in das Gelenk gespritzt und über diesen Mechanismus ein Kreislauf positiver Wirkungen in Gang gesetzt. Die Anregung der Gelenkstoffwechselprozesse wirkt schmerzlindernd und verbessert die Beweglichkeit. Die körpereigene Produktion von Gelenkschmiere wird angeregt und der Restknorpel stabilisiert. In der Regel sind 1-3 Injektionen in jeweils wöchentlichem Abstand erforderlich. Leider handelt es sich um eine individuelle Gesundheitsleistung, so dass der Patient die Kosten privat tragen muss.